Jag de Wuidsau

Winterlaufserie Ismaning

Let’s get dirty…

Erste Tests

10. St. Pöltener Radmaration

Nach einiger Zeit gibt es wieder Neues in meinem Blog. Eigentlich wollte ich früher schreiben und von der Teilnahme am Chiemsee Triathlon berichten, aber daraus wurde leider nichts. Ein Sturz hat den Traum für dieses Jahr beendet.

Was ist passiert? Ich bin mit meinem neuen Zeitfahrrad eine erste Runde gefahren, war kurz vor dem Ziel und einen Moment lang unachtsam. Auf einer Bergab-Passage bin ich zu weit nach rechts gekommen und mit ca. 40 km/h in den Graben gefahren. Während Paul den Unfall unbeschadet überstanden hatte, musste ich ins Chirurgicum Bayreuth. Diagnose: Schlüsselbeinbruch. Durch den “super” Bruch blieb mir eine OP erspart, aber ich sollte sechs Wochen lang keinen Sport machen. Wer mich kennt, weiß, was das für mich bedeutete!

Am Chiemsee war ich natürlich dann doch, leider nur passiv. Ich habe meine Freundin und Physiotherapeutin Yvonne unterstützt. Als Vorbereitung hatte ich ihr Trainingspläne geschrieben. Ehrensache, dass ich sie jetzt auch im Wettkampf am Rande der Strecke angefeuert habe!

Am nächsten Tag war dann Heimspiel beim Mainauenlauf 2017. Auch hier war ich zum Zusehen verdammt, hatte aber einen tollen Tag mit vielen lieben Freunden und Bekannten. Diesmal bekam ich keine Medaille umgehängt, sondern stand im Finisher-Bereich, um den Ankommenden ihre Medaille umzuhängen. Es war ein tolles Gefühl das Strahlen vieler Finisher zu beobachten.

In den vergangenen Wochen stand dann Reha auf dem Programm. Gut eine Woche nach dem Unfall hatte ich Schmerzen, wie ich sie noch nie hatte. Dann wurde es sich von Tag zu Tag besser. Und wer mich kennt: Am zweiten Tag nach dem Unfall konnte ich schon wieder das Trainieren beginnen: Spinning, Aquajogging, dann Radfahren und Stabi. Füße stillhalten ist eben nichts für mich!

Obwohl ich einige Wettkämpfe absagen musste, auf die ich mich sehr gefreut habe (wie den Chiemsee Triathlon oder die Teilnahme an einer Roth-Staffel), habe ich in den letzten Wochen einiges gelernt. Ich habe den Moment genossen und nicht so sehr an die Zukunft gedacht. Ich bin dankbar, dass ich gesund bin und auch die Schulter von Tag zu Tag besser wird. Und ich bin dankbar, so tolle Freunde und eine tolle Familie zu haben, die mich in den schweren Wochen so toll unterstützt haben! #einfachdankbar 😉

Zum Abschluss wird es nun doch noch sportlich, denn am vergangenen Wochenende standen zwei Wichtige Dinge auf dem Programm: Zum Einen habe ich meine ersten professionellen Rad- und Lauffotos gemacht und zum Anderen wieder einen Triathlon-Wettkampf absolviert! Im Rahmen des 35. Gealan Triathlon in Hof wurden auch die deutschen Triathlon-Meisterschaften der Lehrer/innen ausgerichtet. Da musste ich dabei sein und ich habe es geschafft! Unglaublich, und das 4,5 Wochen nach meinen Sturz!

Zu bewältigen war: 1500 Meter Schwimmen durch den Untreusee, 40 Kilometer Radfahren rund um Hof und abschließend zehn Kilometer um den See laufen. Fit war ich natürlich noch nicht: Beim Schwimmen habe ich wichtige Zeit verloren (Vorher konnte ich nur mit einem Arm trainieren) und beim Radfahren war ich noch nicht so sicher, wie zuletzt. Der Unfall steckt irgendwie doch noch im Kopf. Dennoch wurde ich Zweite in meiner AK und bin somit deutsche Triathlon-Vizemeisterin der Lehrerinnen. Zudem darf ich mich über den Titel der oberfränkischen Meisterin in der AK25 freuen und insgesamt wurde ich siebtbeste Frau im Teilnehmerfeld.

2. Trainingswochenende mit Wettkämpfen – Läuft bei mir!

Nachdem ich an dem Wochenende mit dem Coburger Night Run und dem WingsforLife Lauf mein Hauptaugenmerk auf das LAufen richtete, setzte ich den Schwerpunkt dieses mal auf Triathlon: Koppeln und Sprint-Distanz mit erstem Freiwasserschwimmen und Wechsel:

Ja und was soll ich sagen! Es war wieder ein megeschönes Wochenende mit Freunden, Familie und tollen Wettkämpfen!

Am Samstag fuhren Susi G. + ich mit unseren Mountainbikes ins nur knapp 40 km entfernte Stadtsteinach um am mittlerweilen schon legendären Steinachtallauf teilzunehmen. Es handelt sich hier um eine sehr anspruchsvolle 10 Meilen (16 km) Strecke. Die hohen Temperaturen, das Höhenprofil (400 HM) und nicht zuletzt die Schotterpassagen machten es einem wirklich nicht einfach und aus dem geplanten Trainingslauf wurde harte Arbeit. Glücklicherweise konnte ich mir schon in der Anfangsphase des Rennens einen guten Vorsprung herauslaufen, so dass ich den letzten Anstieg in der prallen Sonne nicht mehr Vollgas geben musste. Die super Organisation und die Landschaft an der Laufstrecke entschädigten dann aber für die Anstrengungen bzw. Quälerei. Am Ende landete ich auf Platz 1 und gewann mein 3. großes Weizenglas innerhalb von 8 Tagen! 😀 Wirklich witzig! Ja und wie schon beim Fun Run in Bayreuth, belegten wir von der MALICREW auch bei diesem Lauf Platz 1 in der Teamwertung!! Dieses mal in folgender Formation: Susi Griepentrog, Ulli Ahrens und Tina Sendel.

Zum Abschluß dieses tollen Tages ging es Abends dann noch mit der Familie ins Plaka in Bayreuth (bestes griechisches Restaurant Bayreuth’s) um die Speicher für den nächsten Morgen ordentlich aufzufüllen 🙂

Der Sonntag startete dann mit Kopfschmerzen und ich merkte, dass die Sonne vom Vortag wohl ganze Arbeit geleistet hat. Naja viel trinken und auf gehts nach Trebgast. Nachdem die 2. Bundesliga und Regionalliga ihr Rennen schon absolviert hatten, fiel der Startschuss für die Volksdistanz um 12 Uhr. Es ist einfach immer ein spannendes Gefühl. Im Wasser gab es ein ziemliches Gerangel und irgendwie verlor ich am Anfang etwas Zeit. Nach einer Weile kam ich dann aber immer besser in den Rhythmus, konnte wieder aufholen und stieg als 7. Damen auf das Rad. Mit ein paar kleinen Schuhwechselproblemen lief dieser Abschnitt (obwohl ich mit Abstand das einfachste/günstigste Rad in der Wechselzone hatte) sehr gut! Ich konnte 4 Damen überholen und ging als 3. auf die tolle Laufstrecke um den See. Aber es sollte noch besser werden…trotz der harten 16km vom Vortag in den Knochen konnte ich bis zum Schluß richtig Gas geben und landete in der Endabrechnung auf einem guten 2. Platz mit nur 4 min Rückstand auf Anna Lena Pohl vom Team Erdinger Alkoholfrei #einfachgeil

Von mir aus könnte es so weitergehen, ich fühle mich gut und freue mich auf die anstehenden Aufgaben.

Danke an alle, die an mich glauben und mir regelmäßig die Daumen drücken !

Auslaufen – oder doch nicht!?

Nachdem mich die super netten Kollegen an der Berufsschule 1 in Bayreuth überredet haben am NofiLauf in Kemnath teilzunehmen, dachte ich, dass ich mich nach dem Maisels Fun Run bei 6km gut auslaufen kann! Naja der Ehrgeiz packte mich dann doch ein bisschen und die schweren Beine von den Vortagen war vergessen! Bei über 7000 Startern (allein schon die Kulisse war total faszinierend) konnte ich mein Rennen voll durchziehen und landete am Ende mit einer Pace unter 4:00 auf dem 1. Platz. Ich kann also doch noch schneller als beim FunRun laufen! 🙂 Highlight war an diesem Tag auch noch, dass ich ein großes Erdinger Alkoholfrei Weizenglas (Nr. 2 in 4 TAgen) von Eric Frenzel überreicht bekommen habe! Aber was vor allem total schön und wichtig war: Der Spaß mit meinen Kollegen und Markus an diesem Abend! Vielen Dank!

Heimspiel :)

Das Maisel’s Weißbierfest mit seinem Fun Run ist immer wieder etwas Besonderes. Denn man kann durchaus sagen, dass mein erster Fun Run im Jahr 2011 die Begeisterung für das Laufen in mir weckte und das obwohl dieser Lauf damals eine echt harte Angelegenheit für mich war. Aber egal wie die Bedingungen auch sind, die Hammer-Stimmung an der Strecke, die direkte Unterstützung von Familie, Freunden und Bekannten tragen einen ins Ziel.

Nun zu meinem diesjährigen Lauf…wie so oft in den letzten Jahren ging ich es wieder ein kleines bisschen zu schnell an. Da es für mich jedoch der erste Wettkampf in diesem Jahr bei deutlich wärmeren Temperaturen war, habe ich schon so ab Kilometer 3 gemerkt, dass es wirklich schwer werden wird mein eigentlich gesetztes Ziel von unter 1,5h zu erreichen. Normalerweise kommt bei mir im Laufe eines Rennens immer irgendwann einmal die zweite Luft, in diesem Fall warte ich aber leider heute noch darauf 🙂 Nach der Hälfte der Distanz zeigte meine Uhr eine Zeit von 43:30 an und meine Befürchtungen schienen sich zu bewahrheiten. Ich fühlte mich wirklich platt. Aber schon allein wegen meinen Leuten (Familie, Freunde, Läufer, Schüler und Sponsoren) kämpfte ich weiter, gab wirklich alles und belohnte mit letztendlich mit einer Zielzeit von 1:29:32 was Platz 3 bedeutete. Was aber noch noch viel schöner war, mit Susanne Griepentrog und Yvonne Raps (zwei sehr sehr gute Freundinnen) holten wir den Mannschaftssieg im Halbmarathon:

PLATZ 1 für die MALICREW e.V. Damen-Team-Wertung YEAH!!!

Was auch noch supertoll war, sowohl die Starter meiner NKD Laufgruppe als auch die von mir betreute Schülerlaufgruppe vom GCE in Bayreuth erreichten allesamt das Ziel und das in sehr respektablen Zeiten!!

Bedanken möchte ich mich unbedingt an dieser Stelle noch bei:

– Yvonne Raps, Susanne Griepentrog, die immer für mich da sind!

– Meinem Freund, dem beste Supporter überhaupt

– Meiner Familie, die mich super motiviert hat

– Meinen NKD-Leuten & der MaliCrew e.V., mit denen Laufen einfach Spaß macht

– Bine Wolf vom Freiraum Bayreuth, Norbert Köhler von der Fahrschule PöhlmannMetallbearbeitung Schimek und Thorsten Eisenhuth von der Eventgastronomie Lehen für ihre Unterstützung

VIELEN DANK!

Trainingswochenende

An diesem Wochenende lag der Fokus eindeutig beim Laufen. Nachdem ich am Samstag das erste Element des Trainingsplans meines Trainers ausprobierte, ging es auch schon los nach Coburg zum Night Run! Die Strecke bestand aus einem 2km Rundkurs mit einem Berg, die 5 Mal gelaufen werden musste. Die Stimmung war daher wirklich gigantisch! Mit dem Resultat konnte ich dann AUCH ziemlich zufrieden sein: 39:42min und Platz 2 bei den Damen! Neue persönliche Bestzeit. Nach dem Lauf hielt die gute Laune in Coburg weiter an und wir wären gerne noch geblieben, aber am nächsten Morgen hieß es dann schon wieder: Wings for Life in München (also ein langer Lauf im GAI-Bereich) …

… Nach 4,5 Stunden Schlaf war ich dann auch schon wieder im Auto Richtung Olympiapark! Dort fand das riesengroße Event für einen guten Zweck statt und tausende Laufbegeisterte gingen an den Start. So viele Läufer habe ich selten gesehen! Die Organisation war -wie in Coburg AUCH- für so viele Menschen wirklich top! Leider war das Wetter nicht so gut und die Strecke dadurch in einem ziemlich miserablen Zustand (Vor allem für die Rollstuhlfahrer waren die aufgeweichten Wege nicht wirklich optimal gewählt). Schade. Aber wegen dem schlechten Wetter ließen sich die Wenigsten die Stimmung vermiesen und Divese lautete: Mit Spaß bis Kilometer 30 kommen. (Auch eine kleinen Einlage einer entlaufenen Schaf-/Ziegen/Eselherde trug für die gute Laune bei) Nach 30km kam ich jedoch in einen Gewissenskonflikt. Das Catcher-Car kommt erst in 10 Minuten an meinen aktuellen Standpunkt. WAS TUN? Die Shuttle-Busse fuhren nämlich bei Kilometer 30,5 und 35,5. Nach einer kurzen Pause packte mich wieder die Euphorie der Sportler und ich joggte noch gemütlich über die 33km Marke. Irgendwie blöd gelaufen 🙂 Naja dann walke ich mit netter Begleitung anderer Läufer auch noch aus.

Fazit: Zwei super Events, total unterschiedlich, tolle Freunde, die mich begleitet haben bzw. selbst mitgemacht haben, persönliche Ziele jedesmal übertroffen, etwas für den guten Zweck getan, ganz viel Spaß gehabt und ein tolles Trainingswochenende mit über 50 Laufkilometern absolviert!