Saison 2021
Saison 2021 mit dem Abschluss beim Ironman Portugal Cascais am 23.10.2021
Leider ist mein Abschlussbericht 2021 erst ein bisschen später online als gedacht, aber in den letzten Wochen war ich viel mit einem Umzug, Saisonplanung, Arbeiten und Sponsorensuche beschäftigt. Jetzt habe ich doch endlich mal Zeit das letzte Jahr und vor allem meinen Ironman Revue passieren zu lassen:
Wegen Corona sind leider die meisten kleinen Wettkämpfe abgesagt worden und so musste ich gleich mit einer Mitteldistanz sowie einer Europameisterschaft nach einem Jahr Pause in die Saison 2021 starten:
Da war der Druck doch schon etwas hoch, aber mit den richtigen Supportern an der Strecke war dieser Wettkampf doch dann etwas ganz Besonderes! Wir waren eine große Gruppe und konnten so auch mit zwei Staffeln am Start ein großartiges sportliches Wochenende am wundervollen Walchsee miteinander genießen! Der Wettkampf an sich ist sehr zu empfehlen:
+ Tolle Kulisse: Traumhafter See, Berglandschaft und ein kleiner Ort mit noch nicht zu viel Tourismus
+ Organisation: Trotz Corona wurde der Wettkampf durchgeführt und glänzte mit einer guten und familiären Organisation
– Kleiner Minuspunkt gab es für die Verpflegung im Ziel (auch mit Corona hätte es ein etwas besseres Lunchpaket geben können. Außerdem gab es für die Platzierten bei der Europameisterschaft keine Pokale, was bei dem Startpreis doch durchaus möglich wäre.
DER MÜNCHEN CUP
Hans-Jürgen Baum, Niko und ich waren von der MaliCrew in München am Start. Niko und ich nahmen am Triple teil (Schnupper, Sprint und Olympische Distanz hintereinander mit einer kurzen Pause). Gesamtsieg! 🙂
+ Tolles Format, familiär organisiert, Bestzeitstrecken, tolle Preise und das Triple ist perfekt, um meine miserablen Wechsel zu trainieren!
– gibt eigentlich nichts zu bemängeln, immer wieder gerne da! 🙂
Wieder zurück am Zürichsee, d.h. Verwandschaftsbesuche und eine tolle Zeit am See verbringen! Leider war dieses Pfingsten das Wetter noch ein wenig frisch, so dass das Baden sehr erfrischend
war! 3. Platz AK war dann wieder ein gutes Rennen für mich.
+ geile Radstrecke, gut organisiert, sehr schöner Ort am Zürichsee
+ unsere Unterkunft der Archehof Ruegg
– See war eiskalt dieses Jahr und für das Geld war die Verpflegung etwas mau (Kritikpunkt siehe Ironman Portugal)
– leider wurde wegen Corona die Laufstrecke geändert und führte nicht durch die schöne Altstadt von Rapperswil
MAINAUENLAUF
Wie jedes Jahr wollte ich meinen Mainauenchampion verteidigen. War auch nicht schwer, war die einzigstes Damen. Trotzdem strengte ich mich wirklich an und konnte auf die 15km eine neue
persönliche Bestzeit setzen.
+ Heimrennen, familiär, liebvoll organisiert, tolle Formate
– Corona, die die weitere schöne Ideen noch nicht umsetzbar machte
1. Highlight in diesem Jahr, das doch etwas überraschend kam. Denn ich qualifizierte mich erst am Walchsee dafür und so war das Sommerurlaubsziel ein völlig Neues: Die Slowakei! Und es hat sich wirklich gelohnt. Interessante Orte kennengelernt, den Championshiptitel in der AK abgeräumt und auf der Heimreise ein tolles Weingut (Figl) in St. Pölten kennengelernt. Achja die Großglocknerstraße fuhren wir dann auch noch rauf und hatten eine schöne Zeit in Österreich. Die Regeneration von einer Woche war zwar kurz, aber es wartete ja noch der Ironman Portugal im Oktober auf mich…
+ Championship
+ toller Ort, abwechslungsreiche Laufstrecke, geile Radstrecke auf einer neuen Autobahn
+ Collins Cup, so viele Top Athleten an einem Ort!
– schwieriges Schwimmen in der Donau
– schlimmer Unfall
WARTBURGLAUF
+ toll organisierter Lauf
+ abwechslungsreiche, hügelige Strecke
+ mega Preise
– nichts zu meckern
HOF TRIATHLON
Die Bayerische und Oberfränkische Meisterschaft wurde dieses Jahr in der Sprintdistanz in Hof ausgetragen. Mit einem richtig schlechten Wechsel verspielte ich leider die Führung und wurde 2.
Dame gesamt, konnte mir aber den 1. Platz in der AK sichern und somit den bayerischen und oberfränkischen Meistertitel. Nach 1:07:39 war ich dann auch im Ziel und war sehr stolz auf meine
MaliCrew Teamfreunde und zwei NKD Teamstaffeln. Nächstes Jahr gibt es davon hoffentlich wieder mehr!
+ nah bei Bayreuth = kurze Anreise, familiär organisiert, abwechslungsreiche Laufstrecke
– Schwimmen im Schwimmbecken gefällt mir einfach nicht so
+ Gigantische Kulisse, tolle Atmosphäre, abwechslungsreiche Radstrecke, schönstes Schwimmen, das ich je erlebt habe, tolle Organisation
– nichts zu bemängeln, außer dass Ironman Veranstaltungen mittlerweile überteuert sind und die Slotvergabe/Coronaregelungen mit Ummeldungen einfach eine absolute Frechheit sind. Dafür kann aber ja Portugal nichts.
10:11:57 NEUE BESTZEIT. 3. Platz gesamt und 2. Platz in der AK30-34. Das müsste doch für meinen Traum Hawaii gereicht haben!? Nach einer langen Vorbereitung (Der Wettkampf fand erst Ende Oktober statt), war ich bereit für meinen Saisonabschluss. Mit einem relativ soliden Schwimmen (1:02:06) im Atlantik und einer sehr langen Wechselzone 1 steig ich endlich auf mein Cervelo Rad. Statement: „Es war eine wundervolle Atmosphäre im Hafen von Cascais. Der Sonnenaufgang, die vielen Zuschauer und eine hervorragende Organisation (Stimmung) brachten mir sogar vor dem Start die ersten Freudentränen und ich freute mich so riesig auf den Tag. Die Vorbereitung war sehr lang und hart, deswegen wollte ich endlich zeigen, was ich drauf habe!“ Das Radfahren mit knapp 1500hm und 2 Anstiegen zeichnete sich wirklich mit viel Abwechslung ab und die Zeit verging wie im Fluge. Nach 5:33:35 und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 32,5km/h sicherte ich mir den 3. Platz. Statement: „Das Radfahren machte richtig Spaß und ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl nicht mehr zu können. Mein Team im voraus hat das Rad sehr gut eingestellt und vorbereitet, so dass ich ein wirklich sicheres Gefühl hatte. Vielleicht wäre noch ein bisschen mehr gegangen, aber bei einer Langdistanz bin ich noch zu unerfahren und hatte Angst zu überpacen!“
Die zweite Wechselzone war zum Glück kürzer und nach einem schnellen Wechsel ging es zur abschließenden Disziplin, den Marathon. Auf die erste Frau konnte ich ein bisschen Boden gut machen, aber die zweite Frau, die ebenfalls in meiner Altersklasse war, war zu schnell für mich. Mit der zweitschnellsten Laufzeit von 3:26:57 verbesserte ich so ihre persönliche Bestzeit auf der
Langdistanz um über 6 Minuten. Statement: „Mein Laufen auf der Wendepunktstrecke, die dreimal durchlaufen werden musste, war mental sehr anstrengend. Es wurde sehr warm, windig und die knapp 300hm waren unheimlich fordernd. Auf den letzten 2km wusste ich ehrlich gesagt nicht mehr, ob ich es über die Ziellinie schaffte. Ansonsten war das Laufen sehr konstant. Unheimlich glücklich finishte ich meinen zweiten Ironman. Egal, ob ich jetzt die Hawaiiquali habe oder nicht. Ich bin so happy mit dem Ergebnis und dem dritten Platz overall (Frauen). Das habe ich mir nie erträumen lassen, einmal bei einem Ironman 3. Dame zu werden. Die Zeit in Portugal wird für mich und meinen Supporter (Familie und mein Freund Nikolas Grieger) vor Ort immer unvergesslich bleiben. Ohne meinen Trainer Torben Hoffmeister, meinem Verein MaliCrew e.V. und allen Unterstützer/Freunden/Chef wäre so eine Leistung nie möglich gewesen und ich möchte mich bei allen sehr bedanken!“
Ja und da könnte ich weiter machen. Auf meiner Seite findet ihr meine Sponsoren und Unterstützer: Danke, dass ihr mir bei meinem Traum Hawaii helft und ich weiter träumen darf! Dieses Jahr wird wieder sehr spannend und ich freue mich auf gemeinsame Trainingseinheiten, spannende Rennen und einfach eine geile Zeit mit tollen Menschen!