Ironman World Championship 70.3 Nizza

  • 25 Tage unterwegs

  • 3 Triathlons

  • 1 5k FunRun

  • Jede Menge Spaß und Sport

  • Zeit mit tollen Menschen verbracht

  • Traumhafte Orte entdeckt

  • Campinglife

  • Sonne, Strand, Berge und Meer

  • Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien und Frankreich

Mit diesen Worten lässt sich unser Sommerurlaub ganz gut beschreiben!

Wir wussten noch nicht genau, wo uns die Reise hinführt nur 3 Orte waren fix, nämlich die drei Triathlonorte, bei denen wir bzw. nur ich gemeldet war:

  • Deutsche Meisterschaften olympisch in Beilngries
  • Trans Vorarlberg Mitteldistanz in Bregenz/Lech
  • World Championship 70.3 Nizza

Ich fühle mich fit und mein Trainingsrückstand wegen dem kleinen Claviculamistake ist zwar vor allem im Schwimmen noch zu merken, aber wie auch schon in den Rennen zuvor, ging ich positiv und voller Freude in diese 3 tollen Rennen! Ich bin dankbar, dass ich dieses Jahr überhaupt wieder so auf die Beine gekommen bin und nichts Schlimmeres passiert ist. Danke an das Medcenter  Dr. Gruber und Ulli Lex sowie Tobias Herrmannsdörfer vom Therapieloft.

Jetzt genügend Vorgeplänkel und zu Wettkampf Nr. 1: Deutsche Meisterschaften olympisch in Beilngries

Am Samstag 17.08.2019 hieß es DM in Beilngries, d.h. wirklich starke Mädels (Neben Topfavoriten Lena Gottwald und Elena Illeditsch kamen noch Namengrößen wie die Hawaiilegende Natascha Badman hinzu ) waren am Start und ich kann froh sein, wenn ich unter den Top 10 lande. Außerdem konnte ich diesen Wettkampf als optimale Vorbereitung für Nizza nutzen, da das Streckenprofil auf dem Rad sehr hügelig war! Nach dem Abfahren der Radstrecke wieder mit zwei platten Reifen (ich hoffe langsam, dass das nicht zur Gewohnheit wird), übernachteten wir schon am Wettkampfort und konnten so ausgeschlafen zum späten Start einchecken und alles vorbereiten.

Nach einer überraschend guten Schwimmzeit, wollte ich diesmal den Schwerpunkt in diesem Rennen vorwiegend auf das Radfahren legen. Das gelang mir ganz gut und mit einer Zeit von 1:06::21 und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 35km/h war ich ziemlich zufrieden. Ich freute mich auf meine Lieblingsdizsiplin und konnte als 7. Damen insgesamt (sogar vor Natascha Badmann) und 2. Dame in der AK 30 in einer Zeit von 1:10:51 ins Ziel einlaufen. Somit holte ich mir die Silbermedaille als deutsche Vizemeisterin in der AK30.

After Race Statement

Ich rechnete mir bei dem starken Feld gar nichts aus, wollte es als Vorbereitung nutzen und mein Training auf dem Rad in den letzten Wochen zeigen. Das hat geklappt. Die Stimmung beim Laufen in der Innenstadt von Beilngries ist der absolute Wahnsinn und spornte mich wahnsinnig an. Auch die neue wellige Radstrecke gefiel mir sehr gut und macht diesen Triathlon zu einem der schönsten in Deutschland, da die Organisation auch wirklich erste Klasse ist. Auch eine meiner besten Freundinnen Katja Ulbrich war in einer Staffel (WKK) unterwegs und belegte in der Mixed Wertung Platz 4. So hatten wir einen genialen Triathlontag in Beilngries!

Zu Wettkampf Nr. 2: Transvorarlberg

Nur eine Woche später fand in Bregenz der Transvorarlberg statt. Eine besondere Mitteldistanz, bei der 1,2km in Bregenz im Bodensee geschwommen wird, 93km meist nur bergauf nach Lech gefahren wird und dann auf einer hügligen und abwechslungsreichen Laufstrecke gefinisht wird.  Diesmal waren Niko und ich von der MaliCrew mit am Start.
Da die Österreichischen Meisterschaft bei der Mitteldistanz ausgetragen wurden, war das Starterfeld ebenfalls wieder sehr stark besetzt, u.a. die momentan beste Triathletin weltweit: Daniela Ryf.
Die Strecke ist vor allem durch die Radstrecke, die über 2000hm eine wohl der anspruchsvollsten auf dieser Distanz ist, gekennzeichnet. Niko schloss seine Saison mit einem super 34. Platz in der AK ab (5:16:51) und ich belegte den 5. Platz in der AK und war somit nur vier Plätze hinter Daniela Ryf.

After Race Statement

Das Wetter war der Wahnsinn, die Landschaft traumhaft und es war super mit Daniela Ryf als Profi in einer Wertung aufgezählt zu werden. Obwohl das Rennen mit den vielen Höhenmetern eines der anspruchsvollsten ist, die ich je gemacht habe, war es schön Niko an den Start zu gehen und zusammen das Triathlonereignis zu genießen bzw. ihm in Ziel zu empfangen. Jetzt geht es aber weiter nach Nizza zur Ironman WM 70.3 :), wo mich Niko dann wieder als Supporter unterstützen darf. Ich freue mich!

Wettkampf Nr. 2 ¾ 5k FunRun Nizza

Kurz und spontan entschlossen, liefen wir beim 5k FunRun an der Strandpromenande in Nizza am Donnerstag 05.09.2019 mit und holten uns 2 wunderschöne Medaillen ab. Ich lief ein paar kurze Intervalle und konnte so meine Spritzigkeit fürs Rennen aufrechterhalten. Beim Reboots Stand auf der Messe regenerierten wir unsere Beine bei Tom und so kann der Samstag hoffentlich bald kommen!

Wettkampf Nr. 3 Ironman World Championship 70.3 Nizza

Am 07.09.2019 war es dann endlich soweit: Mein Rennen der Ironman World Championship 70.3 der Damen in Nizza <3. Es warteten 1,9km Schwimmen im Mittelmeer, 93km Radfahren im technisch sehr anspruchsvollen sowie hügeligen Hinterland von Nizza und abschließend ein Halbmarathon an Nizzas Promenade.

Nachdem ich mich im Juni qualifizierte richtete ich mein Training vor allem auf den Ironman Switzerland und der WM in Nizza. Dies bedeutete viele Radfahrten im Gebirge und was haben wir hier in unserem Bayreuth herum? Das wunderschöne Fichtelgebirge. Hier drehte ich also meine Radrunden… Schneeberg, Leupoldsdorf, Fichtelrad, Fichtelsee, Bayreuther Haus, etc… und es bezahlte sich aus!  Mit einer Zeit von 5:13:01 landete ich auf dem 19. Platz in der AK30-34  von 246 gefinishten Athletinnen und insgesamt 95. von 1778 Frauen. 40 Profidamen waren vor mir und so war ich von den Alterklassenathleten auf dem 55. Platz weltweit.

Das Wetter in Nizza war früh -nicht wie gewohnt- noch etwas frischer, aber spätestens ab der zweiten Hälfte der Radstrecke richtig warm. Das Meer war trotzdem sehr warm und lag nur knapp unter der Neoprenverbotsgrenze. 98% der Frauen entschlossen sich mit dem Neoprenanzug zu schwimmen. Ich hatte jedoch einen guten Speedsuit von Arena und fühlte mich in den Tagen zuvor richtig wohl in dem Anzug! Schwimmen im Neopren hätte mich evtl ein paar Minuten schneller gemacht, aber ein viel angenehmeres Gefühl hatte ich eindeutig in meinem schönen Speedsuit. Nach einem soliden Schwimmen, war der Plan also so viele Frauen wie möglich bergauf einsammeln!

Das Rennen war eines der radtechnisch anspruchsvollsten  Rennen, das ich je gefahren bin. Deswegen war klar, das man in dieser Disziplin den Schwerpunkt in der Vorbereitung legen sollte. Bergauf konnte ich viele Plätze gut machen, bergab verlor ich diese dann aber 2/3 der Eingeholten wieder. Nach meinem Rehunfall und der gefährlichen Strecke war ich einfach noch zu sehr blockiert und wollte kein Risiko eingehen! Teilweise waren die Straßen noch nass, keine bis geringe Absperrungen am Wegrand und eine sehr schlecht geteerte Straße machte das Kontrollieren des Rades sehr schwer. Paul, mein Rad machte einen guten Job und so war ich heilfroh in der Wechselzone 2 anzukommen. Jetzt heißt es Gas geben und so war es auch. Ich lief meine diesjähirige Halbmarathon Bestzeit von 1:29:24 und so landete ich in der AK auf den 19. Platz. Ein Platz besser als in Südafrika letztes Jahr und lange nicht so k.o. Ich fühlte mich gut und hatte einen mega Spaß:

Am Sonntag wollte wir Andreas Dreitz noch beim Männerrennen anfeuern und warteten auf der Laufstrecke. Leider hatte er einen Radsturz und kam nicht in die Wechselzone 2. Ich wünsche gute Besserung und hoffe, dass du für Hawaii wieder fit bist! Daumen sind gedrückt…

After Race Statement

Nizza war eine tolle Kulisse für so ein besonders Event. Das Schwimmen im Mittelmeer ist einfach ein Traum, die hügelige Strecke mit einem 10km langen Anstieg zum Col de Venice war landschaftlich auch wirklich wunderschön und der abschließende Halbmarathon an der Promenade zwar etwas eintönig, aber mit dem Meer und den Zuschauern am Rand ein absolutes Highlight! Bergab bin ich nicht die beste Radfahrerin, vor allem mit meine Rehunfall im Mai verlor ich auf diesem Abschnitt einige Plätze, aber ich bin sehr zufrieden mit der Endzeit und hatte einen großartigen World Championship 70.3 Tag!

Und jetzt in der Off-Season habe ich noch mehr Zeit mich zu bedanken:

Dr. Reinhard Wittke, der mich wieder in Laufform gebracht hat.

Dr. Ulrike Lex für die gute Betreuung bei der Schlüsselbein-Challenge und was noch wichtiger ist: Deine Freundschaft und Trainingszeit!

Tobi Herrmansdörfer für die top physiologische Betreuung! Just do it!

Susi Griepentrog für deinen Support aus der Ferne, deine Freundschaft und gemeinsame Zeit!

Die NKD Laufgruppe, MaliCrew-Kidsgruppe, meine Kollegen von der Klinikschule, v.a. Direktor N. Römer und meine liebe Sekretärin Daniela.

Meine MaliCrew, Freunde und Familie, die mich angefeuert haben und mir die Daumen gedrückt haben!

Und großen Dank für die Mitreisenden Anja, Torsten und Niko. Ihr wart ein super Support und ich hatte vor allem Dank euch einen super tollen Tag.

Rainer und Julia, für den mitgebrachten Schlauch und das Gespräch vor dem Rennen am Strand ?

Jürgen Schulz für das Bikefitting und Vorbereitung für Paul

ARENA für die tolle Wettkampfbekleidung, insbesondere den schicken Speedsuit

Neprosport für die Versorgung vor, während und nach dem Triathlon!

NKD und Gasthof Ruckriegel und den Hoyler Jungs für die Unterstützung!

Andreas, Gernot und Holger vom Reha Team Bayreuth für die genialen Einlagen, den super bequemen FlipFlops (siehe Siegerehrung) und das extra Tuning für Paul (Das Bild im Laden, wo ich 15 Minuten mein Rad hochheben musste, werde ich wohl nicht vergessen ?

Reboots mit Tom am Messestand und den Reboots für lockere Beine!

Dann Marco und Jeanet van den Berg aus Holland, die super nett sind und mich am Wettkampftag mit zum Start gebracht haben. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir uns nächstes Jahr bei einem Wettkampf wiedersehen! Wir müssen uns unbedingt was schönes raussuchen!

Genauso Alex und Lena aus Lauf, es war wieder eine schöne Zeit!

Meine Herde Katja und Jan, Kathi, Max, Benni, Kilian, Resi Wild, Elli Flurschütz, Elena Illeditsch (2x getroffen), die nette Bedienung am Lago Maggiore, das nette Cafe in Rossiglione, die frz. älteren Herren, unseren Metzger,  die Hamburger Mädels Jette und Lea und und und…

DANKE – DANKE – DANKE

Ohne euch wäre das alles nicht möglich und nur halb so schön! Der Ironman World Championship 70.3 in Nizza war großartig und ich bin überglücklich bei so einem Highlight dabei gewesen zu sein.  Jetzt mache ich erstmal Pause und freue mich auf Zuhause, meine MaliCrew, Freunde und Familie, auf die Schule und neuen Herausforderungen, dann auf die nächsten sportlichen Ereignisse und die Vorbereitung auf die Saison 2020.